Operation "Overlord" war das größte Landungsunternehmen aller Zeiten. Vor 70 Jahren setzten die Alliierten in die Normandie über, um Hitlers Wehrmacht niederzukämpfen. Die Invasion verkürzte den Krieg - und bewahrte die Westdeutschen vor Stalins Truppen. Nie zuvor oder danach hat es eine vergleichbare amphibische Attacke gegeben. Allein am D-Day, dem 6 Juni 1944, kämpften sich an einem Küstenabschnitt von rund 70 Kilometer 155.000 Männer und 16.000 Panzer, Jeeps und Lastwagen in den ersten 18 Stunden an mehreren Landungsstellen Länge vorwärts.

Nazi-Mythen
Adolf Hitler war überzeugt, es habe schon vor zehntausenden Jahren eine "arische Herrenrasse" gegeben. Durch den Untergang von Atlantis sei diese aus ihrer Heimat vertrieben worden. Seiner wahnhaften Theorie zufolge stammten die Germanen und damit die Deutschen von dieser angeblich überlegenen Rasse ab. Die SS gründete eine Forschungseinheit, die den Arier-Mythos untermauern sollte. Heilige Stätten wie die Externsteine im Teutoburger Wald wurden zu Kultstätten der alten Arier erklärt - ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage.

Der Krieg und ich
Romek aus Polen - Leben im Ghetto
Romek (10 Jahre) gehört zu einer Gruppe von Schmugglerkindern. Von seiner letzten Tour bringt er nicht nur ein paar Kartoffeln, sondern auch beunruhigende Neuigkeiten mit: Das Ghetto soll geschlossen werden. Er erfährt, dass in so genannten Arbeitslagern die Juden getötet werden sollen. Alle, die nicht arbeiten können, werden deportiert. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

„Weltgeschichte aus deutscher Sicht“
Programm-Highlights
Die Australien-Saga
Ein faszinierender Blick auf die spannende Geschichte Australiens: von Ureinwohnern und Sträflingen; von Goldgräbern, Arbeitern und Surfern! Die Serie beginnt mit der Kolonisierung durch die britische Krone und der Verschiffung von Zehntausenden Strafgefangenen nach "Down Under" und reicht bis ins wohlhabende Australien der Neuzeit.
Die Lust am Reisen
Wie die Deutschen Reiseweltmeister wurden: Zu Lande, zu Wasser und in der Luft! Beim Tourismus handelt es sich um eine junge Form des Reisens: eine Reise ohne offensichtlichen Zweck. In den 1920er-Jahren können die Deutschen durch gesicherten und bezahlten Urlaub erstmals auf Reisen gehen. Doch die Nationalsozialisten erfinden mit „Kraft durch Freude“ erst den Massentourismus - dieses Konzept hinterlässt auch Spuren im geteilten Deutschland. Bis Mitte der 50er-Jahre verreisen mehr Westdeutsche als vor dem Krieg. Mit Aufkommen des Jumbo-Jets streben die Touristenströme zu billigen Zielen. Mallorca wird zur „Putzfraueninsel“. Heute fahren fast drei Viertel der Deutschen einmal im Jahr in Urlaub. Die Corona-Krise zeigt der Tourismus-Branche jetzt ihre Grenzen.
Das Kriegsende in Farbe
Als US-Truppen im März 1945 von Westen her Nazideutschland erobern, folgen ihnen Kamerateams, die das besiegte und besetzte Land dokumentieren. Das Besondere: Sie drehen in 16mm Farbe. Es entstehen einzigartige Filmaufnahmen der zerstörten Städte und seiner Bewohner, aber auch bedrückende Bilder der Opfer des Terrors und der Vernichtungspolitik.

„Weltgeschichte aus deutscher Sicht“